7 Tipps für besseren Kaffee aus dem Vollautomaten

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Vollautomaten erfreuen sich bei Liebhabern von Kaffeespezialitäten sehr, denn die Heißgetränke können in diesen Maschinen aufgrund des höheren Wasserdrucks noch aromatischer als bei herkömmlichen Filtergeräten hergestellt werden. Auf Knopfdruck ist der Kaffee im Handumdrehen gemahlen, aufgebrüht und trinkfertig. Schöner könnte der Start in den Tag für viele gar nicht sein. Die große Zeitersparnis ist neben dem guten Geschmack und der komfortablen Bedienung ein weiterer Vorteil. Nachfolgend kommen die 7 besten Tipps, wie es möglich ist, noch besseren Kaffee zuzubereiten.

7 Tipps für besseren Kaffee aus dem Vollautomaten

Kaffeevollautomaten werden immer beliebter, sowohl in Büros als auch in privaten Haushalten. Damit lassen sich auf Knopfdruck köstliche Kaffeespezialitäten wie aromatischer Kaffee, Espresso und Latte Macchiato zubereiten. Doch nicht immer schmeckt das Heißgetränk wie gewünscht. Es gibt einige gute Tipps und Tricks, die den Kaffee noch besser machen:

Tipp Nummer 1: Die richtigen Kaffeebohnen

Da die Geschmäcker verschieden sind, lässt sich nicht pauschal sagen, was die besten Kaffeebohnen sind. Die Sorte Arabica ist die klassische Bohne, bei welcher der Säure- und Koffeingehalt geringer ist als bei Robusta-Kaffeebohnen, die meistens für die Zubereitung von Espresso verwendet werden. Aufgrund des sehr kräftigen Geschmacks und hohen Säuregehalts durch die längere Röstung sollten sie nur einen geringen Teil der Mischung ausmachen. Spezielle Espressobohnen enthalten weniger Bitterstoffe und Säuren, denn sie werden bei der Röstung abgebaut. Espressoröstungen sind bekömmlicher und magenfreundlicher. Für Kaffeespezialitäten mit Milch sind mittlere bis dunkle Röstungen mit ihrem vollmundigen Geschmack ideal. Bei einer Mischung mit höherem Robusta-Anteil ist die Cremeschicht auf dem Kaffee besser und haltbarer.

Tipp: Fett ist ein Geschmacks­träger, sodass Kaffee mit fetthaltiger Milch intensiver und aromatischer schmeckt als mit geringem Fettanteil. Dies macht in einer Tasse in Bezug auf die Kalorien­ nicht viel aus. Die Schaumbildung ist bei einer Magermilch sehr schwer. Für Menschen, die vegan leben oder unter einer Milchunverträglichkeit leiden, gibt es verschiedene Ersatzprodukte, die sich ebenso gut aufschäumen lassen.

Letztendlich entscheiden die Trinkgewohnheiten darüber, welche Kaffeebohnen passend sind. Die Auswahl ist groß, ein Probieren ist hilfreich. Hierfür gibt es spezielle Pakete mit verschiedenen Kaffeebohnen. Wichtig ist, dass sie schonend geröstet wurden, denn davon sind der Geschmack und die Qualität maßgeblich abhängig. Auch die Dosierung des Kaffeepulvers kann große Unterschiede ausmachen. Daher eignet sich eine Wage besser als ein Kaffeelöffel.

Tipp Nummer 2: Kaffeebohnen richtig lagern

Es ist wichtig, die Bohnen vor Licht, Luft, Wärme und Feuchtigkeit zu schützen. Der Kühlschrank ist jedoch der falsche Aufbewahrungsort, da Kaffee leicht fremde Gerüche von Käse, Wurst oder anderen Lebensmitteln annimmt und es hier zudem oft feucht ist. In einer licht- und luftdichten, verschließbaren Dose ist der Kaffee am besten aufbewahrt. Geeignete Materialien sind Glas, Keramik oder Porzellan. Umso wärmer der Aufbewahrungsort, desto schneller kann sich das Aroma verflüchtigen. Das Kaffeepulver sollte nicht umgefüllt werden, denn dabei kommt es mit Wärme, Sauerstoff oder Feuchtigkeit in Kontakt. Die Folge sind Oxidationsprozesse, wodurch der Kaffee seine Aromen verliert und ein unangenehmer Beigeschmack möglich ist. Daher bleibt der Kaffee am besten in der ursprünglichen Verpackung und das Gefäß wird zusätzlich genutzt, damit der Geschmack und das Aroma unverändert bleiben. Es ist also wichtig die Kaffeebohnen richtig zu lagern.

Tipp Nummer 3: Lieber Bohnen als gemahlenes Pulver kaufen

Es ist ratsam, frische ganze Bohnen zu kaufen, statt gemahlenen Kaffee zu wählen. Letzteres bringt zwar etwas Zeitersparnis bei der Zubereitung mit sich, doch das Aroma und die Qualität des Kaffees leiden. In ganzen Bohnen sind die Geschmacksstoffe besser eingeschlossen. Es empfiehlt sich, sie erst kurz vor dem Zubereiten des Heißgetränks zu mahlen. Das Haltbarkeits- und Herstellungsdatum auf der Verpackung geben ebenso Auskunft darüber, wie viel Aroma im Kaffee steckt. Es ist besser, keine größeren Mengen zu kaufen, um sie zeitnah verbrauchen zu können. Bei Kaffeebohnen ist ein Vorrat für maximal zwei Monate und bei Pulver für weniger als vier Wochen empfehlenswert. Alternativ ist die Kühltruhe zur Langzeitaufbewahrung gut geeignet. Die Aromen und Öle werden hier in einem luftdichten Beutel optimal geschützt.

Tipp Nummer 4: Bohnen richtig mahlen

Die Art des Mahlens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Mahlgrad lässt sich bei den meisten Kaffeevollautomaten einstellen. Er beeinflusst die ideale Durchlaufzeit des Wassers und somit die Dauer der Extraktion, bei welcher die optimale Menge an Aromastoffen herausgelöst wird: Bei zu feinem Kaffeepulver entwickelt das Getränk aufgrund einer Überextraktion häufig einen unangenehm bitteren Geschmack. Bei zu grob gemahlenen Bohnen hingegen verliert die Kaffeespezialität an Aroma und schmeckt somit wässrig, da das Wasser zu rasch durch das Kaffeemehl läuft. Deshalb werden die Bohnen am besten auf mittlerer Stufe gemahlen. Kleine Veränderungen können oftmals eine große Wirkung bezüglich des Geschmacks erzielen. Eine helle Röstung benötigt eine feinere und eine dunklere Röstung eine gröbere Einstellung. Am Ende spielt jedoch auch eine Rolle, wie man seinen Kaffee am liebsten bevorzugt.

Tipp Nummer 5: Richtige Brühtemperatur

Besonders bei Kaffeevollautomaten mit veränderbarer Brühtemperatur stellt sich die Frage, was am besten gewählt wird. Zum Teil heißt es, man soll die Temperatur sehr hoch einstellen, um den Kaffee optimal zu brühen. Andere wiederum sind der Meinung, dass sie niedriger sein sollte. Die optimale Auslauftemperatur liegt beim Kaffee bei 83 bis 86 Grad Celsius und bei Espresso bei 92 bis 95 Grad. Dann wird das volle Aroma entfaltet. Noch heißer sollte die Temperatur nicht sein, denn sonst kann der Kaffee zu bitter werden. Der Geschmack des Getränks lässt sich somit auch durch die richtige Temperatur beeinflussen. Des Weiteren sollte der Kaffeevollautomat immer mit frischem Wasser gefüllt sein.

Tipp Nummer 6: Regelmäßige Reinigung und Entkalkung

Hygiene ist das A und O, um leckeren Kaffee zuzubereiten. Nur wenn der Automat sauber ist, produziert er guten Kaffee. Im Inneren setzen sich bei jedem Brühvorgang Öle und Fette ab. In der Verbindung mit Sauerstoff oxidieren sie. Daher ist es wichtig, das Gerät täglich zu reinigen und zu pflegen. Dies ist weniger aufwändig, als vermutet wird. Moderne Kaffeevollautomaten haben ein Reinigungsprogramm. Damit wird der Aufwand auf ein Minimum reduziert. Unverzichtbar ist die tägliche Säuberung des Kaffeesatzbehältnisses und Wassertanks. Das Gleiche gilt für die Bestandteile, die mit Milch, beispielsweise bei aufgeschäumten Kaffeespezialitäten, in Berührung kommen. Dazu gehören die Dampfdüse und weitere Schlauchverbindungen. Bei den meisten Vollautomaten ist die Reinigung des Geräts einfach:

  • Reinigungstablette in den Wassertank geben
  • Reinigungsprogramm starten

Grundsätzlich sollte der Vollautomat mindestens einmal wöchentlich gereinigt werden, da sich auch in den Ausgabedüsen Ablagerungen festsetzen können. An der Brühgruppe, die idealerweise herausnehmbar ist, haften gern Kaffeereste, die sich mit einem feuchten Tuch entfernen lassen. Sie können den Geschmack nachhaltig verschlechtern. Feuchtes Kaffeemehl ist zudem ein optimaler Nährboden für Schimmel. Bei sehr hartem Wasser empfiehlt es sich, das Gerät zusätzlich regelmäßig mit dem entsprechenden Programm und einem geeigneten Mittel zu entkalken. Dies ist sowohl für die Kaffeequalität als auch Lebensdauer sehr wichtig. Das Gerät zeigt gewöhnlich an, wann dies notwendig ist.

Tipp Nummer 7: Wasserhärte

Grundsätzlich kann sich zu hartes oder weiches Wasser auf den Geschmack des Kaffees negativ auswirken. Bei hartem Wasser verliert er an Aroma, was einen faden Geschmack begünstigt. Dagegen kann zu weiches Wasser die Intensität der Säuren verstärken. Der Kaffee schmeckt demnach vielleicht zu sauer und bitter. Der Härtegrad sollte sich auf 8 bis 10°dH belaufen und der pH-Wert 7 betragen. Im Optimalfall wird der Automat mit mittelhartem Wasser gefüllt. Bei vielen Geräten besteht die Möglichkeit, die Wasserhärte anzupassen. Doch auch hier entscheidet letztendlich wieder der persönliche Geschmack. Die Gemeinde gibt Auskunft über die jeweilige Wasserhärte. Die Verwendung eines Wasserfilters kann den Kaffeegenuss verbessern. In modernen Vollautomaten ist er integriert. Der Filter muss nach einer bestimmten Durchlaufmenge ersetzt werden.

Zusammenfassung

Die Anschaffung eines Vollautomaten ist für Kaffeeliebhaber eine gute Investition, denn damit lassen sich im Handumdrehen auf Knopfdruck Kaffeespezialitäten zaubern. Doch es gibt einiges zu beachten. Das Gerät muss regelmäßig gereinigt und entkalkt werden. Für besten Kaffee sind zudem qualitativ hochwertige Kaffeebohnen notwendig. Die Arabica-Sorte zeichnet sich durch einen milderen, aromatischen Geschmack aus, während er bei Robusta-Bohnen etwas bitterer und erdiger ist. Es ist wichtig, sie erst zu mahlen, wenn sie tatsächlich zum Einsatz kommen, um zu verhindern, dass wertvolle Aromastoffe verloren gehen. Der richtige Mahlgrad, die optimale Temperatur und Wasserhärte sind für die spätere Qualität ebenso entscheidend. Ein integrierter Wasserfilter sorgt dafür, dass sich das Aroma besser entfaltet. Kaffee reagiert auf äußere Faktoren wie Sauerstoff, Licht und Wärme sehr empfindlich. Daher ist die richtige Aufbewahrung in einem lichtundurchlässigen und luftdichten Gefäß ebenso entscheidend. Kaffeebohnen halten sich länger frisch, denn das Aroma im Pulver verflüchtigt sich schneller. Am besten werden kleinere Mengen gekauft.

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